War schon Amazon mit Echo der Konkurrenz einen Schritt voraus, folgt mit Echo Show der zweite Schritt. Echo Show ist nämlich der erste smarte Sprachassistent, der auch einen Bildschirm besitzt. Touchscreen und Kamera erweitern damit die Möglichkeiten des digitalen Assistenten. Wie auch schon bei Echo, ist auch Echo Show erst einmal nur in den Vereinigten Staaten erhältlich.

Gewöhnungsbedürftige Optik

Das erst was am Echo Show auffällt, ist das auf den ersten Blick doch schon sehr gewöhnungsbedürftige Aussehen. Steve Jobs hätte sowas wohl kaum durchgewunken und optisch macht Echo Show wirklich nicht viel her. Mit seinem mattschwarzen Gehäuse und abgerundete Kanten, erinnert der Echo Show ein wenig an eine der altbackenden Digitaluhren aus der Vergangenheit. Wie auch beim Echo, ist auch Echo Show sowohl in schwarz als auch weiß erhältlich.

Auf der Vorderseite präsentiert sich der Echo Show mit einem spiegelnden sieben Zoll Touchscreen. Unter diesem befinden sich zwei Lautsprecher. Bedienbar ist der Echo Show entweder über drei Knöpfe auf der Gehäuseoberseite oder aber natürlich per Sprache. Die physische Bedienbarkeit ist dabei denkbar rudimentär. So dienen zwei Knöpfe für die Regulierung der Lautstärke, während der verbleibende dritte Knopf die Mikrofone bei Bedarf abschalten bzw. wieder aktivieren kann. Die Abmessungen des Echo Show sind 187 mm x 187 mm x 90 mm.

Einfach Einrichtung

Die Einrichtung des Echo Shows geht sehr leicht von der Hand, leichter sogar als die ohnehin schon einfache Einrichtung des Echos. Ganz ohne Alexa-App muss man lediglich WLAN-Passwort und Amazon-Konto über den Touchscreen eingeben und schon kann es losgehen.

Standardmäßig zeigt Echo Show auf seinem Display die Uhrzeit, die aktuelle Temperatur, Nachrichten und Interaktions-Vorschläge ein. Wer möchte kann den Homescreen natürlich nach den eigenen Bedürfnissen anpassen. So kann man beispielsweise diesen auch als digitalen Bilderrahmen mit eigenen Fotos verwenden.

Guter Sound

Auch beim Sound muss man im Vergleich zum Amazon Echo keine Einbußen in Kauf nehmen. Sowohl die Eingabe als auch die Ausgabe sind sehr gut. So versteht einen Echo Show auch sehr gut, wenn man nicht gerade direkt vor diesem steht, sondern sich beispielsweise im nahegelegenen Nebenzimmer befindet.

Auch die Ausgabe klingt noch einmal ein Stück besser als bei seinen Vorgängern. Lediglich bei sehr hohen Pegeln muss sich der Echo Show ein Stück geschlagen geben. Wer möchte kann jederzeit externe Boxen oder Kopfhörer per Bluetooth mit dem Echo Show verbinden und kommt spätestens so zum klingenden Hochgenuss.

Historie

Nachfolgend findet man einige historische Ereignisse des Amazon Echo Show noch einmal kurz zusammengefasst.

Google verbannt YouTube von Echo Show

Im September 2017 verbannte Google das Videoangebot von YouTube auf Amazons Echo Show. Damit konnte der Touchscreen keine YouTube-Videos mehr anzeigen, die digitale Assistentin Alexa antwortete nur "Currently, Google is not supporting Youtube on Echo Show". Gegenüber The Verge erklärte Amazon, dass Google sich dazu entschlossen habe, "YouTube nicht mehr auf Echo Show verfügbar zu machen, ohne Erklärung und Benachrichtigung der Kunden".

Laut Google sei Amazon für die Entfernung von YouTube auf dem Gerät selbst verantwortlich. Die Implementierung würde gegen die Nutzungsbedingungen (Terms of Service) verstoßen.

Amazon Echo in Deutschland ab November erhältlich

Am 27.09.2017 gab Amazon auf einem Presse-Event in Seattle bekannt, dass Amazon Echo Show am 16. November in Deutschland an den Start gehen wird. Während zwischen der US-Premiere und dem deutschen Verkaufsstart von Amazon Echo noch 16 Monate vergingen, ist nun Echo Show noch nicht einmal ein halbes Jahr nach dem US-Start offiziell in Deutschland erhältlich. Der Preis wurde mit rund 220 Euro beziffert, in den USA ist das Gerät für 230 Dollar netto erhältlich.